WAGNER (Richard). Lettre autographe signée... - Lot 152 - Osenat

Lot 152
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WAGNER (Richard). Lettre autographe signée... - Lot 152 - Osenat
WAGNER (Richard). Lettre autographe signée « Richard W. », en allemand, [adressée au ténor Josef Tichatschek]. Zurich, 9 août 1858. 4 pp. in-4 sur un bifeuillet de papier vert aux angles arrondis avec en-tête gaufré aux initiales de Richard Wagner et de son épouse Minna Planer. Wagner en partance pour Venise, corrige Rienzi : « Du hast mich durch die verständissvolle mit der du mir deine Theilnahme für meine Lage ausdrückst, sehr gerührt und ergriffen ! Du weisst, was mich so niederdrückend einnahm, als du bei mir warst, und verzeihest mir damit auch, dass ich dir nicht immer so heiter und unbefangen zu begegnen vermochte, wie es dein so sehr liebenswürdiger Besuch verdient hätte. Ende dieser Woche reise ich von Zürich fort. IN OBERITALIEN, VERMUTHLICH IN VENEDIG, WILL ICH SUCHEN MIR WIEDER EIN ARBEITSSTÜBCHEN ZU BEREITEN , GEBE DER HIMMEL, DASS ICH BALD WIEDER RUHE ZUR ARBEIT FINDE : sie einzig kann mir über mein leidvolles Leben hinweghelfen. Meine Frau gedenkt bis Ende des Monates unser Häuschen zu räumen , einiges wird sie verkaufen , das Beste soll sie verpacken lassen. Mein Wunsch ist, dass sie sich bald mit unsren Sachen in Deutschland wieder einrichtet. Welches mein ferneres Schicksal sein wird, kann ich jetzt nicht bestimmen , NUR EINES SUCHE ICH : RUHE, UND NUR EINES HOFFE ICH : WIEDERKEHRENDE ARBEITSLUST... DIE STRICHE VON RIENZI HABE ICH, NACH DEINEM WUNSCHE, HIER IN KÜRZE NOCH EINMAL BEMERKT : FÜR DAS 3e FINALE VERWEISE ICH GANZ ALLEIN AUF DIE HAMBURGER PARTITUR. Dass Krebs [Karl August Krebs, qui a succédé à Richard Wager comme Kappellmeister à Dresde] für seine Frau eine Scene hat nachcomponiren wollen, finde ich doch zu unverschämt ! Du wirst, bei solchen Gesinnungen des Dirigenten, eine schöne Nothgehabt haben. Ein Glück, dass du es grade warst, der sich der Sacher annahm : kein andrer hätte die Energie und das Ansehen sonst gehabt ! Nun, melde mir den Erfolg deines so schönen, ächt freundschaftlichen wie künstlerischen Bemühungen, für die ich dir gar nicht genug danken kann ! Eine Depesche würde mich noch in Zürich, ein Brief jedoch bereits in Genf (poste restante) treffen. Du erfährst dann immer wo ich mich aufhalte, und für alle Lebenszeit, sowie unter allen Umständen, hoffe und rechne ich auf die Dauer unsres wohlgeprüften, schönen Freundschaftsverkehres ! Leb' wohl ! Grüss' Fischer, Heine, Mitterwurzer [leurs amis communs de Dresde, le chef de chœur Wilhelm Fischer, le régisseur, peintre et costumier Ferdinand Heine, et le baryton Anton Mitterwurzer qui créa en 1845 le rôle de Wolfram von Eschebach dans l'opéra Tannhäuser] und meine treuen Kapellisten ! Tausend herzliche Grüsse... Fischer möchte doch so gut sein, immer einige Partituren nach den neuen Strichen und den Hamburger Aenderungen herrichten zu lassen. » Wagner évoque également toutes sortes de questions matérielles sur son déménagement et sur le voyage de sa femme. $$$NB : Sämtliche Briefe, ***, vol. IX, 1967, p. 356 (texte apparemment incomplet de la fin).
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